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Antrag

Konzeption, Neubau und Betrieb des Kiosk Johannesplatz den Stadtwerken übertragen

Konzeption, Neubau und Betrieb des Kiosk Johannesplatz den Stadtwerken übertragen

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

die Fraktion der Partei Die PARTEI im Rat der Stadt Dinslaken beantragt, die zuständigen Ausschüsse empfehlen, der Rat der Stadt Dinslaken beschließt, die Verwaltung wird beauftragt:

  • Die Stadtwerke zu beauftragen, ein Konzept für den Neubau und den Betrieb des Kiosk Johannesplatz zu entwickeln und dieses Konzept inkl. Neubau auch umzusetzen.

Begründung:

„Die Stadtwerke sehen sich als Teil des Stadtkonzerns Dinslaken und sind stets bestrebt ihren Gesellschafter, die Stadt Dinslaken, dabei zu unterstützen, wirtschaftlich optimale Lösungen für lokale Projekte zu finden“, so Britta Rohkämper (Faktencheck Freibad Hiesfeld; NRZ-Artikel).

Schön, dass die Stadtwerke neben dem Sammeln von Einträgen im Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler(:innen) noch Zeit für lokale Projekte finden (Keine Gewinne aus China für Stadtwerke; NRZ-Artikel). Diese liegen praktischerweise nicht in China, sondern direkt vor der Haustür. Hat die Stadtgesellschaft leidvoll beim Thema Nachnutzung des Freibadgeländes Hiesfeld erfahren müssen.

Allerdings konnte sie auch erfahren, dass, egal wie viel Förderung es gibt, die Stadtwerke alles billiger umsetzen können. Von daher können wir die anhaltenden Diskussionen um den Neubau des Kiosk Johannesplatz sowie um die Neugestaltung des Johannesplatzes nicht mehr nachvollziehen. Die Lösung liegt doch auf der Hand: einfach den Stadtwerken übertragen!

So könnte auch das ramponierte Image der Stadtwerke ein wenig aufpoliert werden. Zwischen Freibadgelände, DINamare, Eishalle, Hundewiese, Preiserhöhungen und den minimalen Unwägbarkeiten auf dem Energiemarkt sollten sich für diese Aufgabe doch noch Zeit, Geld und Personal finden. Hilft auch dem städtischen Haushalt – haben wir ja alle gelernt. Und was beim Freibadgelände geht, sollte bei einem Kiosk erst recht funktionieren.

Da es momentan keine Aufsichtsratssitzungen mit lecker Weinchen und Hinterzimmergesprächen gibt (#zwinkersmiley), gehen wir mal den inoffiziellen Weg mit Antrag und so. Oder war das der offizielle? In Zeiten, in denen per Antrag Dialoge mit schweigenden Herren gefordert werden und die UBV Vorträge über politische Kommunikation halten will, ist das alles so verwirrend…

Mit freundlichen Grüßen,

Frank Spieker
Fraktionsvorsitzender

Ben Perdighe
Stadtverordneter, Kulturpolitischer Sprecher

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Antrag

Bürger:innensprechstunde statt reine Fragestunde bei Rats- und Ausschusssitzungen

Bürger:innensprechstunde statt reine Fragestunde bei Rats- und Ausschusssitzungen

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

die Fraktionen der FDP und der Partei Die PARTEI im Rat der Stadt Dinslaken beantragen, die zuständigen Ausschüsse empfehlen, der Rat der Stadt Dinslaken beschließt, die Verwaltung wird beauftragt:

  • Die Fragestunde für Einwohner:innen in eine
    Bürger:innensprechstunde inkl. Fragestunde
    umzuwandeln und die Geschäftsordnung entsprechend
    anzupassen.

Begründung:

Was haben wir nicht alle gestaunt, wie voll es bei Ausschuss und Ratssitzungen sein kann, wenn Bürger:innen nicht nur Fragen, sondern auch Argumente haben und sich an politischen Diskussionen beteiligen wollen. Gut, nach den Bürger:innenbeteiligungen der letzten Jahre hätte man damit rechnen können, aber diese haben ja einige Fraktionen verpasst oder mit 2 Jahren Verspätung wahrgenommen. Demokratie lebt aber von der Beteiligung und den Diskussionen mit Bürger:innen. Auch im Sinne der Transparenz ist es notwendig, Bürger:innen an politischen Prozessen und Entscheidungen teilhaben zu lassen. Auch als Zeichen der Wertschätzung gegenüber dem Souverän.

Wenn man von den Bürger:innen Wertschätzung für die Arbeit der Kommunalpolitik und deren Vertreter:innen fordert, sollte man vielleicht erstmal bereit sein, den Bürger:innen eben diese Wertschätzung entgegenzubringen. Oder beißen wir mit dieser Forderung auf Stein? Transparenz und Teilhabe hatten doch noch alle Parteien im Kommunalwahlkampf versprochen.

Gut, seit Käpt`n Blaubär wissen wir, das man Wa(h)lversprechen nicht halten muss. Kleiner Exkurs: Ein Wal hatte Käpt`n Blaubär und sein Segelschiff aus einer Flaute gezogen. Für eine versprochene Flasche Lebertran. Doch Käpt`n Blaubär hatte gar keinen Lebertran dabei. War eben nur ein „WalVersprechen“, das man nicht halten muss. Käpt’n Blaubär findet anscheinend Nachahmer im wahren Leben. Haben wir bei den Vorgängen um die Nachnutzung des Freibadgel ändes deutlich gemerkt.

Von daher beantragen die Stadtratsfraktion der FDP und die Fraktion der Partei Die PARTEI im Rat der Stadt Dinslaken, die reine Fragestunde für Einwohner:innen in eine Bürger:innensprechstunde umzuwandeln, in der Bürger:innen nicht nur Fragen an die Bürgermeisterin stellen können, sondern auch Argumente mit den Mandatsträger:innen, Fraktionsvorsitzenden etc. austauschen und sich direkt an diese wenden können. Daher beantragen wir den §18 Ziffer 1,2, 3 und 4 in der Geschäftsordnung des Rats folgendermaßen abzuändern:

  • §18 Ziffer 1: In die Tagesordnung jeder Ratssitzung wird der Tagesordnungspunkt „Fragestunde für Einwohner und Einwohnerinnen/Bürger:innensprechstunde“ aufgenommen. Jeder Einwohner und jede Einwohnerin der Stadt Dinslaken ist berechtigt, nach Aufruf des Tagesordnungspunktes mündlich Anfragen an die Bürgermeisterin oder die Fraktionen zu richten sowie einen Redebeitrag, der 3 Minuten nicht überschreiten darf, zu halten. Die Anfragen und Redebeiträge müssen sich auf Angelegenheiten der Stadt beziehen. Die Fragen und Redebeiträge sollen bei komplexen Sachverhalten rechtzeitig vorher schriftlich beim Büro der Bürgermeisterin eingereicht werden.
  • §18 Ziffer 2: Die Reihenfolge der Beantwortung und der Redebeiträge richtet sich nach dem Eingang der Fragen bzw. Wortmeldungen. Jede Fragestellerin/jeder Fragesteller, jede(r) Redner:in hat die Möglichkeit höchstens zwei Fragen und zu jeder Frage zwei Zusatzfragen zu stellen sowie einen Redebeitrag von 3 Minuten Länge zu halten.
  • §18 Ziffer 3: Die Beantwortung der Fragen erfolgt im Regelfall mündlich durch die Bürgermeisterin, sollten Fraktionen direkt angesprochen werden, können diese auch direkt nach Erteilung des Wortes durch die Bürgermeisterin antworten. 
  • §18 Ziffer 4: Die Dauer der Fragestunde soll 30 Minuten nicht überschreiten, kann aber bei Bedarf nach Ermessen der Bürgermeisterin auf 60 Minuten verlängert werden.

Mit freundlichen Grüßen,

Frank Spieker
Fraktionsvorsitzender

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„Wer selbst nicht leuchtet, sollte wenigstens reflektieren können“

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, sehr geehrte Bürger:innen,

ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber bei mir wirkt die Ratssitzung von letzter Woche, diese Sternstunde der Demokratie und Partizipation, noch nach. Was haben wir erlebt?

Da wäre zum einen die Kurzpräsentation eines Konzeptes für die Nachnutzung des Freibades und zum anderen die Nicht-Präsentation eines Nicht-Konzeptes. Und nicht das alleine beschreibt die Unterschiedlichkeit. Denn das eine verfolgt einen ökologischen Ansatz, das andere einen wirtschaftlichen.

Das eine Konzept ist detailliert, liefert valide Zahlen, enthält eine nachvollziehbare Planung und ist mit Bürger:innenbeteiligung von der DIN FLEG entwickelt worden. Besten Dank nochmal an die Bürger:innen und die DIN FLEG für Ihren Einsatz! Das andere Konzept, also das Nicht-Konzept, lässt sich folgendermaßen zusammenfassen: Alles kann, nichts muss, wo was hinkommt ist eigentlich egal, vielleicht hier, vielleicht da, Fischtreppe, Bachlauf und was wir sonst noch so gehört haben, machen wir auch, bisschen Sponsoring dazu, eine Prise Adventuregolf, aber was wir garantiert sagen können, ist, dass es so in jedem Fall billiger als das Bürger:innen-Konzept der DIN FLEG wird und Steuererhöhungen vermeidet.

War wohl etwas zu viel Wein beim Mittagessen nach der Aufsichtsratssitzung. Erklärt aber auch irgendwie alles, was mit der Eishalle und dem DINamare so los ist.

Nun gut, “billig” ist das Stadtwerke-Konzept auf jeden Fall, das haben wir letzte Woche deutlich und wiederholt gesehen. Wenn es allerdings um die Kosten geht, ist es deutlich teurer als der Entwurf der DIN FLEG. Und um die Kosten geht es SPD, CDU und UBV ja. Fangen wir mal an: Wir haben die Kosten für den Vertrauensverlust gegenüber der Politik in der Stadtgesellschaft. Wir haben die Kosten für den Vertrauensverlust der Verwaltung gegenüber der Politik. Wir haben die Kosten für den Imageschaden der Stadtwerke. Die Liste kann beliebig fortgeführt werden.

Was bleibt unterm Strich? Politikverdrossenheit, Vertrauensverlust und Zweifel an Demokratieverständnis, Beteiligung, der Teilhabe an politischen Prozessen, Transparenz und politischer Meinungsfindung. Ganz schön teuer! Kostenloser Tipp: Vielleicht solltet ihr wirklich nochmal über diese Kosten nachdenken.

Wer war nochmal der Souverän? Noch ein kleiner Tipp für CDU, SPD und UBV: Fängt mit “Bürger” an und hört mit “innen” auf. Hat eine Fraktion sogar im Namen, nur ohne “innen” – Grüße aus den 80ern an dieser Stelle. Bürger:innen, das waren übrigens auch diese komischen Wesen, die bei der letzten Ratssitzung hinter Euch saßen, denen Ihr den Rücken permanent zugedreht habt, denen Ihr nicht zugehört habt, weil eure Handys wichtiger waren. Auch ein schöner Rücken kann entzücken, aber hoffentlich erinnern sich viele bei der nächsten Wahl und ignorieren Euch einfach mal auf dem Stimmzettel.

Mein schönstes Erlebnis war allerdings im Hauptausschuss. Ich durfte was lernen. „Sapere aude!” Werde weise. Ist ja nix Schlechtes. Es hieß dort, man hätte ein falsches Demokratieverständnis und eine falsche Definition von Bürger:innenbeteiligung, wenn man glaube, dass daraus eine Verpflichtung für die Politik zur Umsetzung der Ergebnisse entstehen würde. Und zu welchem Chaos diese falsche Definition oder dieses falsche Verständnis führt, hätte man am Vortag bei der Ratssitzung gesehen.

Ohne das Frischgelernte wirklich schon verarbeitet zu haben, entgegnete ich: „Nö, das Chaos ist nicht durch Bürger:innenbeteiligung oder falsche Definitionen entstanden, sondern durch intransparente Hinterzimmergespräche beim Essen nach Aufsichtsratssitzungen, bei denen zudem noch komische Anträge entstehen.“ Für dieses „Benehmen wie eine offene Hose” möchte ich mich hier im Namen der Dinslakener Politik entschuldigen. Ich bin wirklich dankbar für das Gelernte und möchte an dieser Stelle nochmal ausdrücklich „Danke, Heinz Wansing“ sagen. Diese Belehrung hätte ich gerne am Vortag bei der Ratssitzung gehört, aber da wart ihr ja zu sehr mit Schweigen, Candy Crush und Kaffeeholen beschäftigt.

Ist ja auch einfacher, sowas zu sagen, wenn nur 5 statt 100 Leute im Zuschauer:innenbereich sitzen. Außerdem hätte man sich ja umdrehen und sich den Bürger:innen zuwenden müssen. So viel Stress muss echt nicht sein. Reicht ja, wenn man das alle 5 Jahre zur Kommunalwahl machen muss.

Vielleicht habt ihr, liebe SPD, CDU und UBV, aber auch geschwiegen, weil Ihr Euch spätestens bei der Nicht-Präsentation des Nicht-Konzeptes der Stadtwerke gefragt habt, ob das wirklich diesen Scherbenhaufen in Sachen Vertrauen in die Politik wert gewesen ist. Und Euer neuer Antrag macht die Sache nicht besser. Die Stadtwerke wollen es nicht und sie können es nicht. Anders kann man die dilettantische, lustlose Präsentation und das Nicht-Konzept nicht erklären.

Noch habt Ihr die Chance, Euren Fehler zu korrigieren und nach Gewissen und nicht nach Fraktionszwang zu entscheiden. Daher beantragen wir geheime Abstimmung – Spaß muss sein. Und bitte hört auf, politische Satire zu machen! Dafür sind wir gewählt worden. Wir tätigen ja auch keine Maskendeals oder machen irgendwas mit Cum-Ex. Da haben Eure Parteioberen weitaus mehr Kompetenz. Obwohl es in der letzten Woche für den Verstand oft besser war, an Scholzheimer zu leiden und diese ganze Realsatire zu vergessen. Kann man sich nicht ausdenken, muss man dabei gewesen sein. In diesem Sinne, meine sehr geehrten Bürger:innen: Kommt zu den Rats- und Ausschusssitzungen und schaut uns öfter auf die Finger. Beteiligt Euch!

Für die Politik hier vorne im Plenum gilt vor der Abstimmung allerdings: Wer selbst nicht leuchtet, sollte wenigstens reflektieren können. In diesem Sinne hoffe ich auf eine breite Zustimmung für das DIN-FLEG-Konzept und die Bürger:innenbeteiligung. Vielen Dank!

[Frank Spieker, Fraktionsvorsitzender der Partei Die PARTEI Dinslaken; Ratssitzung am 27.09.2022]

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Antrag

Errichtung eines Kunstwerks zum 750-jährigen Stadtjubiläum

Ergänzungs-/Änderungsantrag „Errichtung eines Kunstwerks zum 750-jährigen Stadtjubiläum“

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

die Fraktion der Partei Die PARTEI im Rat der Stadt Dinslaken beantragt, die zuständigen Ausschüsse empfehlen, der Hauptausschuss beschließt, die Verwaltung wird beauftragt:

  • Die finanziellen Mittel für das Kunstwerk zum 750-jährigen Stadtjubiläum der Kunst-und Kulturlandschaft zur Verfügung zu stellen und ein Konzept zu erarbeiten, wie diese Mittel inkl. der Schaffung einer oder mehrerer Kunstwerke zum Stadtjubiläum für die Kunst-und Kulturlandschaft genutzt werden können.

Begründung:

„Jeder Mensch ist ein Künstler“, so lautet ein berühmter, wenn nicht der berühmteste Satz des Künstlers Joseph Beuys. Er ist ein großer, wenn auch umstrittener Kunstschaffender der Bundesrepublik. Entsprechend können wir uns glücklich schätzen, dass einer seiner unzähligen Schüler in unserer direkten Nachbarschaft Hünxe wohnt. Die Rede ist – wie Sie sicher schon ahnen – vom ehemaligen Kunstlehrer Alfred Grimm.

Bleiben wir noch kurz beim Lehrer – also dem von Herrn Grimm. Jener Joseph Beuys besetzte seinerzeit das Sekretariat der Kunstakademie Düsseldorf, um zu erwirken, dass ausnahmslos alle Bewerber:innen streng nach seinem vielzitierten Kredo an der Akademie angenommen werden. Und dies nach Beuys´schen Vorstellungen ohne Prüfung der Fähigkeiten. Denn – ich wiederhole mich gerne: „Jeder Mensch ist ein Künstler.“

Würde man die Kulturarbeit in unserer Stadt streng nach diesem Leitsatz ausrichten, so erklärt es sich leider nicht, dass eine Summe von knapp 35.000 Euro für EINE einzige Skulptur – über dessen planerische Qualität und nachhaltigen Wert es sich sicherlich streiten lässt – zur Verfügung gestellt werden soll.

Mit Blick auf die Entwicklung der durch Corona besonders betroffenen Kulturlandschaft der Stadt Dinslaken gleicht es einer Farce, eine weitere überteuerte Skulptur des in der Stadt bereits mit zahlreichen Werken vertretenen Kunstlehrers Grimm zu finanzieren.

Aktuelle Presseartikel über die ortsansässige Künstlerschaft, die darin ihren Unmut über eine fehlende Unterstützung durch städtische Institutionen bekundet, sollten uns HIER und JETZT zu denken geben: Wollen wir wirklich eine meiner Meinung nach überbewertete Bronzeskulptur in Auftrag geben, die für die ortsansässige – leider oft wenig beachtete – Künstlerschaft wie ein Faustschlag in die Magengrube wirkt? Oder wollen wir nicht lieber mit einer Absage und einer Umlenkung der im Raum stehenden 35.000 Euro einen wertvolleren Beitrag für die hiesige Kulturlandschaft leisten?

Aktuell wären wohl Stipendien, Direktförderungen, Rettungsschirme oder vielleicht sogar die Einrichtung eines offenen Ateliers mit kulturellem Wert wesentlich höher anzusiedeln als eine weitere Bronzeskulptur unseres Lieblings-Beuys-Schülers aus der Nachbarstadt.

Nicht vergessen: „Jeder Mensch ist ein Künstler.“ Das gilt es nun zu beherzigen. Und somit sollte der im Raum stehende Betrag auch allen Künstler:innen zugutekommen. Wir haben HIER und JETZT die Möglichkeit, mit unserer Entscheidung die Resignation und den Unmut in der Dinslakener Kulturlandschaft zu befrieden.

Bitte stimmen Sie deshalb für eine kontrollierte Aufteilung der Summe und nicht für ein Werk, dessen Finanzierung wir in Zukunft mit großer Sicherheit nicht nur vor der kreativen Bevölkerung, sondern vor allen Dinslakener:innen rechtfertigen müssten.

Mit freundlichen Grüßen,
Frank Spieker
Fraktionsvorsitzender

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Statement: Kunstwerk 750 Jahre Dinslaken

„Jeder Mensch ist ein Künstler“, so lautet ein berühmter, wenn nicht der berühmteste Satz des Künstlers Joseph Beuys. Er ist ein großer, wenn auch umstrittener Kunstschaffender der Bundesrepublik. Entsprechend können wir uns glücklich schätzen, dass einer seiner unzähligen Schüler in unserer direkten Nachbarschaft Hünxe wohnt. Die Rede ist vom ehemaligen Kunstlehrer Alfred Grimm.

Aber bleiben wir noch beim Lehrer von Herrn Grimm: Joseph Beuys besetzte seinerzeit das Sekretariat der Kunstakademie Düsseldorf, um zu erwirken, dass ausnahmslos alle Bewerber:innen streng nach seinem vielzitierten Kredo an der Akademie angenommen werden. Und dies nach Beuys´schen Vorstellungen ohne Prüfung der Fähigkeiten. Denn: „Jeder Mensch ist ein Künstler.“

Mit Bezug darauf kritisiert die Fraktion der Partei Die PARTEI Dinslaken die im Hauptausschuss zur Entscheidung stehende Finanzierung eines Kunstwerks von Alfred Grimm im Rahmen des 750-jährigen Stadtjubiläums. Ben Perdighe, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion der Partei Die PARTEI Dinslaken: „Würde man die Kulturarbeit in unserer Stadt streng nach diesem Leitsatz ausrichten, so erklärt es sich leider nicht, dass eine Summe von knapp 35.000 Euro für eine einzige Skulptur – über dessen planerische Qualität und nachhaltigen Wert es sich sicherlich streiten lässt – zur Verfügung gestellt werden soll.“ Mit Blick auf die Entwicklung der durch Corona besonders betroffenen Kulturlandschaft der Stadt Dinslaken gleicht es einer Farce, eine weitere überteuerte Skulptur des in der Stadt bereits mit zahlreichen Werken vertretenen Kunstlehrers Alfred Grimm zu finanzieren.

Die Partei Die PARTEI Dinslaken betont, dass die ortsansässige Künstlerschaft in aktuellen Diskussionen und Presseartikeln ihren Unmut über eine fehlende Unterstützung durch städtische Institutionen bekundet. „Wollen wir wirklich eine unserer Meinung nach überbewertete Bronzeskulptur in Auftrag geben, die für die ortsansässige – leider oft wenig beachtete – Künstlerschaft wie ein Faustschlag in die Magengrube wirkt? Oder wollen wir nicht lieber mit einer Absage und einer Umlenkung der im Raum stehenden 35.000 Euro einen wertvolleren Beitrag für die hiesige Kulturlandschaft leisten?“, erläutert Ben Perdighe weiter.

Laut der Fraktion der Partei Die PARTEI Dinslaken sind Stipendien, Direktförderungen, Rettungsschirme oder sogar die Einrichtung eines offenen Ateliers mit kulturellem Wert wesentlich höher anzusiedeln als eine weitere Bronzeskulptur des Lieblings-Beuys-Schülers aus der Nachbarstadt. Der Hauptausschuss hat die Möglichkeit, mit seiner Entscheidung die Resignation und den Unmut in der Dinslakener Kulturlandschaft zu befrieden. So wäre eine kontrollierte Aufteilung der Summe der deutlich bessere Weg als diese für ein Werk aufzuwenden, dessen Finanzierung wir in Zukunft mit großer Sicherheit nicht nur vor der kreativen Bevölkerung, sondern vor allen Dinslakener:innen rechtfertigen müssten. Daher wird die Fraktion der Partei Die PARTEI Dinslaken im Hauptausschuss die Aufteilung der Summe beantragen.

Zum Zeitungsartikel (NRZ, 16.09.2022)

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SMS-Push-Service für Bürger:innenbüro: Es tut sich was – irgendwann

Wir haben die Verwaltung im Juni darum gebeten, das Problem des Schlangestehens vor dem Bürger:innenbüro zu lösen und die Terminvergabe zu optimieren. Sehr gut, wie wir sind, haben wir als kleinen Service direkt einen SMS-Push-Service mitempfohlen.

Es freut uns, dass die Verwaltung die Einführung eines solchen Systems begrüßt und dass wir auch von den Kolleginnen und Kollegen der anderen Parteien ein positives Feedback erhalten haben. Heißt: Die angebotenen Systeme werden jetzt genauer geprüft und die Ergebnisse in einer der nächsten Sitzungen vorgestellt. Heißt aber auch, dass wir leider noch etwas warten müssen. Aber dann – irgendwann – wagt Dinslaken einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung der Verwaltung. Future is coming!

Zum Zeitungsartikel (NRZ, 15.09.2022)

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Antrag

Öffnungskonzept Skatepark

Öffnungskonzept Skatepark

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

die Fraktion der Partei Die PARTEI im Rat der Stadt Dinslaken beantragt, die zuständigen Ausschüsse empfehlen, der Rat der Stadt Dinslaken beschließt, die Verwaltung wird beauftragt:

  • Den Skatepark Dinslaken (PDS) als Modellprojekt mit folgendem Konzept schnellstmöglich für die Nutzung freizugeben:
  1. Festlegung einer Obergrenze für anwesende Personen, um die Hygieneabstände einhalten zu können.
  2. Öffnungtäglich14:00Uhrbis20:00Uhr.
  3. AnstarkfrequentiertenTagen:WechselderSkatendenalle
  4. Zwei Stunden auf Basis eines einfachen Kartensystems. Jeder 2-Stunden-Slot hat eine Farbe. Es werden für jeden Slot Karten in der entsprechenden Farbe als Skatelegitimation entsprechend der festgelegten Personenobergrenze an Skatende ausgeteilt. Zur Organisation der Verteilung und Sicherstellung des „korrekten Nutzungsablaufs“ wird von der Stadt ein Sozialarbeitender zur Verfügung gestellt. Alternativ könnte hier auch Arbeitsuchenden eine geringfügige Beschäftigung angeboten werden.
  5. Kontaktnachverfolgung und Registrierung könnte/sollte über die Luca-App erfolgen.
  6. Aufstellung von Mülleimern und regelmäßige Leerung dieser.

Begründung:

Hurra! Die Mauer ist gefallen, die Gefahr eines Hoff-Konzertes in Dinslaken abgewendet. Ganz Dinslaken ist im Freudentaumel! Ganz Dinslaken? Nein, die Gruppe der Skatenden sorgt sich um ihre sportlichen Fähigkeiten, da die Mauer zwar gefallen, der Skatepark (PDS) aber noch immer nicht eröffnet ist. Von daher gilt es zu überlegen, mit welchem Konzept der Skatepark zur Nutzung unter Corona-Bedingungen freigegeben werden kann. Von daher wurde von der Fraktion der Partei Die PARTEI im Rat der Stadt Dinslaken dieses Konzept in Zusammenarbeit mit volljährigen, skatenden Familienvätern (die auch für die Planung des Skateparks mitverantwortlich waren) erstellt und wird von den Skatenden mitgetragen.

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Antrag

Verlegung des Trödelmarktes von der Trabrennbahn auf den Neutorplatz

Verlegung des Trödelmarktes von der Trabrennbahn auf den Neutorplatz

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

die Fraktion der Partei Die PARTEI im Rat der Stadt Dinslaken beantragt, die zuständigen Ausschüsse empfehlen, der Rat der Stadt Dinslaken beschließt, die Verwaltung wird beauftragt:

  • Der Trödelmarkt an der Trabrennbahn wird auf den Neutorplatz verlegt.
  • Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zur Entwicklung des „Trödelmarkts“ zum Erlebnismarkt zu entwickeln. Folgende Punkte sollte das Konzept beinhalten:
    • Einbeziehung des Innenbereichs der Neutorgallerie für Kinder-/Antiktrödel.
    • Ergänzung des Trödelmarktes durch eine Street-Food-Meile.
    • Ergänzung einer gebührenreduzierten Kunst-und Kulturfläche, auf der Kunstschaffende und Kleinkunsthandwerk ihre Werke und Produkte anbieten können.
    • Einbeziehung der Dinslakener Jugendzentren und des Jugendparlaments zur Entwicklung attraktiver Angebote für Kinder und Jugendliche auf dem Erlebnismarkt.
    • Ergänzung einer kleinen Bühne, auf der parallel zum Marktgeschehen Poetry-Slams, (Nerd-Night)-Vorträge, politische Diskussionen, Aufführungen und musikalische Begleitung stattfinden können. Zusätzlich soll diese Bühne der Dinslakener Zivilgesellschaft für Infoveranstaltungen an Marktagen zur Verfügung stehen.
    • Um eine zeitliche Überschneidung mit dem Lohberger Wochenmarkt zu vermeiden, sollte der Erlebnismarkt
      zur Mittagstunde beginnen. Die entspricht auch mehr dem Tagesrhythmus der Kulturschaffenden.

Begründung:

Die Fraktion der Partei Die PARTEI lehnt aufgrund der Konkurrenz zum Lohberger Wochenmarkt den Antrag der CDU-Fraktion zur Durchführung eines samstäglichen Frischemarktes auf dem Neutorplatz ab und unterstützt den Antrag der AWG-Fraktion zur Verlegung des Trödelmarktes von der Trabrennbahn auf den Neutorplatz. Wir sehen aber weiteres Potenzial in Sachen Stadtmarketing durch die Entwicklung/Erweiterung des Trödelmarktes zu einem wöchentlichen Erlebnis- und Begegnungsmarktes auf dem Neutorplatz. Von einer Entwicklung des Trödelmarktes zu einem innerstädtischen Erlebnismarkt profitieren aus unserer Sicht nicht nur die BürgerInnen durch ein attraktives, zentralgelegenes Marktgeschehen, auch die Innenstadt würde belebt und Dinslaken auch einen Ruf als attraktive Einkaufstadt über die Stadtgrenzen hinaus erhalten. Einen solchen Erlebnismarkt für Alt und Jung gibt es weder in angrenzenden Städten, noch im Centro. Zusätzlich wäre der Erlebnismarkt eine Bereicherung für die Dinslakener Zivil- und Kulturlandschaft, die mit einem solchen Markt ein neues Forum zur Begegnung bekommen würde. Wir sehen hier auch keinerlei Konkurrenz zum etablierten Feierabendmarkt in Dinslaken, da der Erlebnismarkt sich durch seine Vielzahl an Angeboten und Attraktionen an alle Bevölkerungsgruppen und nicht nur an Berufstätige richtet.

Mit freundlichen Grüßen,
Frank Spieker
Fraktionsvorsitzender

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Antrag

Entwicklung einer Dinslaken-App auf Basis der vorhandenen „Gut versorgt in Dinslaken“-App

Entwicklung einer Dinslaken-App auf Basis der vorhandenen „Gut versorgt in Dinslaken“-App

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

die Fraktion der Partei Die PARTEI im Rat der Stadt Dinslaken beantragt, die zuständigen Ausschüsse empfehlen, der Rat der Stadt Dinslaken beschließt, die Verwaltung wird beauftragt:

  • Eine Dinslaken-App auf Basis der vorhandenen Senioren-App „Gut versorgt in Dinslaken“ unter folgenden Kriterien zu konzeptionieren und zu entwickeln:
    • Implementierung von Bereichen für verschieden Zielgruppen wie Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senior*Innen und Einzelhandel-/Gewerbetreibende.
    • Implementierung von Smart City Funktionalitäten:
      Ermöglichen der Nutzung der App in der Smart City. Bspw. durch eine Funktionalität für das Öffnen und Schließen von Radkästen, Gebäuden, Artikel über QR Code kaufen, Smart Shopping.
    • Implementierung eines Moduls zur Nutzung der digitalen Bürger Identität:
      Gesicherte Aufnahme von Personendaten des Bürgers für die gesicherte und personalisierte Nutzung von digitalen Angeboten (Smart Shopping, Bürgerpartizipation, „Digitales Bürger Center“).
    • Sicherstellung der Barrierefreiheit durch einen KI-gestützen Assistenten zur Navigation in der App, zur Kommunikation mit dem Bürger Service und für allgemeine Informationen über die Stadt Dinslaken (Leistungen, Stadt, Leute, Kultur, etc.).
    • Implementierung eines Online-Shops mit Click and Buy-Funktion für Dinslakener Einzelhandel und Kleingewerbe.
    • Implementierung eines Moduls für Kulturschaffende, welches selbigen ermöglicht, ihre Kunst vorzustellen und zu vertreiben.
    • Implementierung eines Moduls für Vereine, gemeinnützige Organisationen zur Öffentlichkeitsarbeit und Austausch mit den Bürger*Innen.
    • Implementierung eines Moduls für den öffentlichen Nahverkehr inkl. Fahrpläne und Ticketkauf mit der Möglichkeit Kritik, Anregungen und Beschwerden direkt an die jeweiligen Anbieter weiterzugeben.
    • Implementierung eines Moduls, welche alle Dienstleitungen der Verwaltung, sofern möglich, inkl. Terminvergabe als online Service anbietet.
    • Implementierung eines Moduls, mit dem Bürger*Innen direkt mit Verwaltung und Fraktionen in Kontakt treten und Ihre Anliegen bis hin zu Petitionen etc. einbringen können.
    • Implementierung eines Verkehrs-/Parkleitleitsystems welches allen Verkehrsteilnehmern ermöglicht, Staus und Baustellen zu umgehen und unnötige Emissionen, die z.B. durch Parkplatzsuche entstehen, zu vermeiden.
    • Implementierung eines Moduls, welches den Bürger*Innen ermöglicht, Gefahrenstellen und Missstände wie z.B. durch wilde Müllkippen direkt zu melden.
    • Im Falle der Übertragung von Ratssitzungen im Internet, Implementierung eines Moduls mit dem die Ratssitzungen online verfolgt werden können.
    • Implementierung eines zielgruppenabhängigen Terminkalenders zur Information über Events und Veranstaltungen.
    • Implementierung eines Online-Ticketsystems zum Kauf von Tickets für Veranstaltungen in Dinslaken
    • Implementierung des Ratsinformationssystems zur Teilhabe der Bürger*Innen am politischen Geschehen.
    • Einbeziehung des Jugendparlaments, des Stadtmarketings, der Wirtschaftsförderung, der Seniorenvertretung und des Integrationsrats zur weiteren Ideenfindung zur Weiterentwicklung der App.

Begründung:

Mit der App „Gut versorgt in Dinslaken“ hat Dinslaken einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung unternommen. Auf Basis dieser App sieht die Fraktion der Partei Die PARTEI im Rat der Stadt Dinslaken die Möglichkeit, eine Dinslaken-App mit weitreichenderen Funktionen zu entwickeln, von denen alle Bürger*Innen, Einzelhandel-/Gewerbetreibende, Kulturschaffende und Dinslaken insgesamt profitieren können. Wir sehen großes Potenzial, Bürger*Innen, Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft durch eine solche App näher zusammenzubringen und damit einen Beitrag zu einem neuen „Wir in Dinslaken“-Gefühl zu leisten. Wie wäre es denn, wenn die Bürger*Innen/die Zivilgesellschaft direkt mit Verwaltung, Politik, Kultur und Gewerbe/Einzelhandel in Kontakt treten könnten und ein direkter Austausch von Anliegen, Ideen und Anregungen ermöglicht würde? Wir sehen diesen Antrag auch als Angebot an die Verwaltung und die anderen Fraktionen, über Ergänzungsanträge ihre jeweiligen Ideen für eine solche App mit einzubringen.

Politik und Verwaltung könnten so ein gemeinsames Zeichen für Zusammenarbeit und Digitalisierung in Dinslaken setzen.

Mit freundlichen Grüßen,
Frank Spieker
Fraktionsvorsitzender

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Antrag

Gemeinsamer Antrag Digitalisierung beschleunigen

Gemeinsamer Antrag Digitalisierung beschleunigen

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

die Stadtverwaltung muss personell, sachlich und finanziell entsprechend ausgestattet sein, um eine gelingende und fortschreitende Digitalisierung in Dinslaken gewährleisten zu können. Nur so kann den Ansprüchen des gewünschten digitalen Wandels, u.a. im Sinne der Nachhaltigkeit und der barrierefreien Zugänglichkeit, nachgekommen werden. Die aufgeführten Fraktionen beantragen daher gemeinsam:Die Verwaltung wird beauftragt,

1. zu prüfen in welcher Form die Digitalisierung in Dinslaken organisatorisch in der Stadtverwaltung weiter vorangetrieben werden kann. Hierzu soll von Seiten der Stadtverwaltung bewertet werden, inwiefern es sinnvoll ist, ein Digitales Büro, einen Fachdienst für Digitales, eine Zentrale Koordinierungsstelle für Digitales, eine*n Digitalbeauftragte*n oder eine Stabsstelle Digitalisierung einzurichten oder eigene Vorschläge für eine Optimierung der Verwaltungsstruktur zu erarbeiten.

2. zu evaluieren, welcher Stellenbedarf für die Umsetzung und fortwährende Weiterentwicklung der Digitalisierung in Dinslaken, insb. für die Umsetzung der Barrierefreiheit, notwendig ist.

3. für diese Prüfung im Weiteren die Aufgaben der bisherigen Dienste für IT sowie der halben Stelle bei der Stabsstelle Nachhaltige Entwicklung einzubeziehen und eine Empfehlung zu formulieren, wie eine Umstrukturierung innerhalb der Vorstands-und Geschäftsbereiche organisatorisch am besten umgesetzt werden sollte.

4. nach ca. einem Jahr eine Evaluierung durchzuführen, inwieweit die aktuellen und neu angestoßenen Entwicklungsprozesse weiteren Stellen-und Handlungsbedarf erfordern.

5. für das Jahr 2022 erstmals einen Digitalisierungsbericht der Stadt Dinslaken zu erstellen. Darauffolgend soll dieser alle zwei Jahre veröffentlicht werden.

6. Die finanziellen Auswirkungen sind bei den oben genannten Prüfungspunkten mit darzustellen.Dinslaken, 27.01.2021

Begründung:

Gleich mehrere Parteien und Fraktionen haben sich vorgenommen, die digitale Infrastruktur in Dinslaken in den nächsten Jahren deutlich voranzubringen. Dazu gehört die vollumfängliche Inanspruchnahme bereitstehender Fördermittel für die Digitalisierung, um für einen flächendeckenden Breitbandausbau, eine digitale Verwaltung und die Einführung der digitalen Akte zu sorgen. Die zentrale Online-Bereitstellung von Verwaltungsdienstleistungen soll zukünftig die Digitalisierung genauso erlebbar machen,wie die Entwicklung einer Dinslaken App, die Bürger*innen, Einzelhandel und Gewerbe mit der Verwaltung verbindet und u.a. auch neuen Mobilitäts-, Verkehrs-und Einzelhandelskonzepten den Weg bereiten kann.Alle Angelegenheiten mit Auswirkungen auf das Thema Digitalisierung und Vernetzung sowie allgemeine Zielvorgaben und Leitlinien für eine fortwährende Digitalisierung in Dinslaken über bspw. eine Digitalstrategie, Fortschritte auf dem Weg zu einer SmartCity, die Umsetzungder Digitalen Agenda oder Open Data Projekte, der digitalen Wirtschaftsförderung und der Digitalisierung an Schulen sollen in Zukunft über den neu eingerichteten Digitalisierungsausschuss (DA) vorangetrieben werden. Mit der Umstellung des Ratsinformationssystems und den ersten SmartCity-Projekten hat die Stadtverwaltung den Anfang schon gemacht.

Mit freundlichen Grüßen,

  • Die PARTEI
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