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Statement „Imagefilm“ Dinslaken

[Update]
Das „K“ in Die PARTEI steht für Kompromiss. Und so haben wir uns mit Adnan Köse zusammengesetzt und über den besagten Film, mögliche Optionen und wie es weiter gehen kann gesprochen. Und siehe da: Es gibt tatsächlich eine Lösung und wir sind gespannt auf das, was kommt. Der untenstehende Text ist daher bitte nur noch im Kontext der damaligen Situation und in Bezug auf das damalige Filmmaterial zu sehen… #passwortschutz 😉

Die Partei Die PARTEI ist mehr als verwundert über die abgegebene Arbeit von Herrn Köse. Nach unendlichen drei Jahren Projektarbeit liegen ein unfertiges Werk bzw. unfertige Werke vor, die nur schwer dem Auftraggeber Stadt Dinslaken zuzuordnen sind. Es stellt sich zunächst die zentrale Frage: Welche Zielgruppen sollen angesprochen werden? Menschen, die zufällig auf dem Weg zum Gras kaufen in den Niederlanden eine Pinkelpause auf Dinslakener Stadtgebiet machen? Familie Klopottek aus Sterkrade, die mit Oma und Opa beim sonntäglichen Pflichtspaziergang mal was „Neues“ wagen will? Wir sind uns nach Sichtung der Ausschreibungsunterlagen sicher, dass dies zwar auch schöne Storylines gewesen wären, aber eben nicht der Auftrag war. So öde wie uns suggeriert wird ist es hier auch gar nicht. Der Auftrag hieß übrigens auch nicht, möglichst viel Eigenwerbung für den Regisseurs und dessen Projekte machen – aber das sei nur am Rande erwähnt.

Wir halten also fest: Zumindest die lange Version mit Udo Schenk – wohl niemand spricht Dinslaken so schön mit kurzem „i“ – hat nichts nennenswertes mit der Ausschreibung zu tun. Die beiden anderen Versionen reihen sich ein, indem sie Dinslaken und das, was die Stadt ausmacht schlicht nicht widerspiegeln.

Verwunderung stellt sich zudem bei genauerer Betrachtung der handwerklichen Ausführung ein (nochmal angemerkt, dass drei Jahre ins Land gezogen sind). Wir sehen Defizite beim Fokus, mal Über- und mal Unterbelichtung, großzügig ausgelegte Schnittregeln und den Einsatz diverser Kameras. Nicht sehen wir hingegen Weißabgleich, Color Grading, Tonpegelanpassungen und fertige Musikübergänge. Wirkt in etwa so, als ob man bei der Schlüsselübergabe in einen Rohbau auf dem Land einzieht, obwohl vertraglich ein möbliertes Haus in zentraler Stadtlage vorgesehen war.

Das Kind ist in den Brunnen gefallen, das steht fest. Doch was machen wir jetzt mit der Situation? Geld ist geflossen, das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend. Mit Blick auf die Ausschreibung als Grundlage ist die Leistung schlicht nicht erbracht. Hat die Stadt zufällig per PayPal überwiesen? Dann bitte ohne Diskussion Geld direkt zurücküberweisen lassen.

Bisher wurden weder der Hauptfilm noch Versionen davon veröffentlicht. Was es aber gibt, sind weitere Filmkritiken [NRZ-Artikel vom 8.11.2022]. Und wir haben auch gedreht – bald mehr dazu!