Mit großer Sorge betrachten wir die aufkommende Radikalisierung in unserer kleinen Stadt.
Es steht außer Frage, dass man sich jederzeit gegen Rechts, gegen jeden Aufruf zur Gewalt sowie gegen Bedrohungen positionieren muss. Jedoch hinterfragen wir, ob es in der gegenwärtigen Omikron-Welle und bei Rekord-Inzidenzen angemessen ist, sich in größeren Gemeinschaften rund ums Rathaus zu versammeln oder spazieren zu gehen.
In einer Situation, in der wir alle erhebliche Einschränkungen kollektiv erdulden, macht es unseres Erachtens nach wenig Sinn, wenn mehr Menschen auf einer kleineren Fläche zusammenkommen, als derzeit z. B. für ein Bundesligaspiel mit 2G+ in einem Stadion zugelassen sind.
Wir geben zu bedenken, dass in sozialen Netzwerken und Telegramm-Gruppen selten Probleme gelöst werden. Wir alle durchleben Ängste und Sorgen, und uns eint der Wunsch, diese Pandemie endlich hinter uns zu lassen.
Wäre es nicht zielführender, miteinander anstatt übereinander zu reden? Vielleicht ein konstruktiver Dialog oder ein moderierter Meinungsaustausch? Irgendwann gehört die Pandemie der Vergangenheit an. Jetzt ist die Zeit, Brücken zu bauen und keine Gräben zu vertiefen.
Seid doch einfach mal wieder lieb zueinander und hört euch zu!
Ortsverband und Fraktion der Partei Die PARTEI Dinslaken