Einrichtung eines zweiwöchentlich stattfindenden, samstäglichen Kindertrödelmarkts
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
die Fraktion der Partei Die PARTEI im Rat der Stadt Dinslaken beantragt, der Rat der Stadt Dinslaken beschließt, die Verwaltung wird beauftragt:
- ab dem nächstmöglichen Zeitpunkt einen zweiwöchentlich stattfindenden, samstäglichen Kindertrödelmarkt auf dem Neutorplatz einzurichten.
Begründung:
Aufgrund der Coronapandemie und der Konkurrenz aus dem Internet müssen in der Innenstadt neue Impulse gesetzt werden, um den Handel vor Ort zu unterstützen. Eine lebendige Innenstadt erhöht die Wohn- und Lebensqualität einer Stadt und ist ein wichtiger positiver Faktor im Konkurrenzkampf mit den umliegenden Kommunen.
Mit einem, im Zweiwochentakt samstäglich stattfindenden Kindertrödelmarkt auf dem Neutorplatz wird den Bewohner*innen der Innenstadt eine zusätzliche Attraktivität angeboten. Die Nahversorgung im Bereich Kindertrödel ist insbesondere für nicht mobile Innenstadtbewohner*innen dürftig.
Der samstägliche Kindertrödelmarkt bietet auch den Berufstätigen und Familien die Chance, einen Kindertrödelmarkt zu besuchen. Für diese Zielgruppen sind die klassischen Kindertrödelmärkte (DIN-Tage) nicht geeignet, da diese nur einmal im Jahr stattfinden.
Darüber hinaus würde ein Kindertrödelmarkt den Neutorplatz beleben. Mit dem Umbau des Neutorplatzes und dem Bau der Neutor Galerie wurde zwar ein attraktiver Platz geschaffen, der aber viel zu oft nicht bespielt wird. Der Platz muss mehr genutzt werden.
Des Weiteren würde ein attraktiver Kindertrödelmarkt Zielgruppen auch aus Nachbarkommunen ansprechen und neue Zielgruppen in die Innenstadt locken. Dadurch würde auch der lokale Einzelhandel gestärkt werden. Grundsätzlich soll das klassische Trödelsortiment präsentiert werden, wie Gesellschaftsspiele, Barbie- und Masters of the Universe- Puppen, Puzzle etc. Darüber hinaus ist vorstellbar, dass auch einzelne Speiseangebote, wie z.B. Fischbrötchen vor Ort gemacht werden. Natürlich müssen die coronabedingten Einschränkungen beachtet werden, jedoch muss auch die Zeit nach Corona beachtet werden. Aus diesem Grund müssen die Vorbereitungen seitens der Verwaltung nun beginnen.
Die Verwaltung wird beauftragt, bezugnehmend zum Antrag der Fraktion die PARTEI zur Einrichtung eines zweiwöchentlich stattfindenden Kindertrödelmarkts folgende Spezifizierungen vorzunehmen:
- Die Verwaltung möge den vorgestellten Konzeptansatz auf einen reinen Kindertrödelmarkt (Projektname) konzentrieren (Keine Händler, keine Frischmarkt-Waren)
- Die Verwaltung wird beauftragt, vorzugsweise Händler*innen zu akquirieren, die aus dem regionalen Umkreis von max. 30km Entfernung stammen.
- Die Politik spricht den Wunsch aus, die Verwaltung möge möglichst keine Händler*innen akquirieren, die momentan fester Bestandteil des Lohberger Marktes sind.
- Die Verwaltung wird aufgefordert ihre Steuerungsmöglichkeiten, die für den Lohberger Markt bestehen, aktiver auszuüben. Die Verwaltung wird beauftragt, in Gesprächen mit der Lohberger Bürgerschaft, Qualitätskriterien für den Lohberger Markt zu erarbeiten, die dann ggf. in eine Änderung der Marktsatzungen einfließen sollen.
- Die Verwaltung wird beauftragt, die Wochenmärkte im Dinslakener Stadtgebiet deutlich stärker zu bewerben und das bereits erstellte Marketingkonzept deutlich intensiver zu begleiten und umzusetzen.
- Die Verwaltung wird beauftragt, einen Wettbewerb zur Namensfindung des Kindertrödelmarktes (Projektname) auszurichten an dem Teilnehmer*innen bis zu einem Alter von 15 Jahren mitgestalten können. Es gilt hier eine entsprechende Siegprämie auszuloben. Die Verwaltung hat ein entsprechendes Verfahren vorzubereiten und dem Rat zu präsentieren. Eventuell in Zusammenarbeit mit der „Aufsuchenden Jugendarbeit“ dem „ND- Heim“ und/oder weiteren Institutionen.
Über den ursprünglichen Antrag der CDU-Fraktion zur Einrichtung eines samstäglichen Frischemarktes wurde sowohl politisch als auch gesellschaftlich kontrovers diskutiert. Alle Argumente für und wider wurden ausgetauscht. Dieser Antrag dient dem Zweck, die Argumente in eine vernünftige und soziale Richtung zu bringen und einem, für die Bevölkerung sinnvollem Ergebnis zuzuführen.